Gastsänger/innen gesucht
für unser
Neujahrskonzert am Sonntag, 14. Januar 2024
Wir singen in der ausklingenden Weihnachtszeit zwei reizvolle Werke,
das spätbarocke Te Deum in D
von Johann Adolf Hasse,
das dieser als Hofkomponist in Dresden für die Einweihung der Hofkirche 1751 geschrieben hat
und
die romantische Weihnachtskantate „Die Geburt Jesu“ („The Holy Child“)
des Amerikaners Horatio Parker,
der nach dem Studium in München bei Josef Rheinberger in New York und Boston arbeitete
und 1893 dieses Werk in der musikalischen Nachfolge von Mendelssohn und Rheinberger komponierte.
Wir proben donnerstags von 20.00 bis 21.30 Uhr im Cyriakushaus.
Die Proben für unser Konzert finden an folgenden Terminen statt:
2023
12. /19. /26. Januar
2./ 9. März
20./ 27. April
15./ 22. Juni
10./ 17./ 24. August
28. Septemper
2./ 9. /30. November
2024
4./ 11. Januar
Generalprobe 12. Januar
Sprechen Sie bei weiteren Fragen gerne unseren Chorleiter Johannes Herrig
oder unsere Chormitglieder an !
Wir freuen uns Sie bald kennenzulernen :-)
Johann Adolf Hasse
Johann Adolf Hasse entstammte einer norddeutschen Kantorenfamilie.1699 in Bergedorf bei Hamburg geboren, sang er schon als Knabe in der Kantorei seines Vaters mit, trat nach 1714 in Hamburg als Operntenorist auf und wechselte 1719 in gleicher Funktion nach Braunschweig. Um sich kompositorisch weiterzubilden, ging er Anfang der 20er Jahre nach Italien und wurde in Neapel einer der letzten Schüler von Alessandro Scarlatti. Als Komponist von Opern und Intermezzi machte sich Hasse schon bald einen Namen. Nach dem Tod von David Heinichen wurde er dessen Nachfolger als Hofkapellmeister am Dresdner Hof von Kurfürst Friedrich August II. Seine beiden letzten Lebensjahrzehnte verbrachte Hasse in Wien und anschließend in Venedig, wo er 1783 hochbetagt starb. Die Einweihung der neuen von Gaetano Chiaveri im Stil des römischen Hochbarock erbauten Hofkirche 1751 war der Anlass zur Komposition einer Messe in d-Moll und zum feierlichen Abschluss der Liturgie eines Te Deum, obwohl weder alle Innenausbauten noch die Silbermann-Orgel fertiggestellt waren. Heute gehört das Werk wieder zum festen Repertoire der Dresdner Hofkirche, zur Feier der Osternacht und am Jahresabschluss kommt es dort bevorzugt zur Aufführung. (nach Wolfgang Hochstein)
Horatio William Parker
Horatio William Parker wurde geboren 1863 in Auburndale/Massachusetts als Sohn eines angesehenen Architekten und einer Musikerin und Verfasserin englischer Verse. Erst im Alter von 14 Jahren erhielt Parker bei seiner Mutter ersten Klavierunterricht. Sehr bald stellte sich hierbei seine außergewöhnliche musikalische Begabung heraus, denn schon nach zwei Jahren konnte er seine erste Organistenstelle antreten, wo die ersten Komppsitionen für den kirchlichen Gebrauch entstanden. Nach einem Jahr Studium in Bosten bei G.W.Chadwick und S.A.Emery, die beiden in Deutschland studiert hatten, wurde er 1882 ebenfalls Student bei Josef Rheinberger in München, der zu seiner Zeit gefragteste (und wohl auch strengste!) Kompositions- und Instrumentalprofessor. Nach seiner Rückkehr wurde er zunächst in New York ansässig als Organist und Dozent, später in Bosten Trinity Church und Professor in Yale, Orchesterleiter und Dr.h.c. der Cambridge University. 1919 starb der Komponist nur 56jährig in Cedarhurst, Long Island/New York. 1893 schrieb er die Kantate "The Holy Child" auf einen Text seiner Frau Isabella. Erst 2015 erschien eine Ausgabe mit deutscher Textübertragung von Florian Simson in einer Orgelfassung. (nach Tobias Zuleger)